München (ots) –
Es ist an der Zeit, den Schleier zu lüften und mit einigen hartnäckigen Mythen rund um das Thema Fördermittel aufzuräumen, die sich in den Köpfen festgesetzt haben. Fördermittel sind weder Hexenwerk noch bloße Legenden. Und doch sind viele Unternehmen abgeschreckt, die wertvollen Ressourcen zu nutzen. Dieser Beitrag klärt über einige wichtigen Fakten auf, die jeder Unternehmer kennen sollte.
– Fördermittel sind nicht nur für die Big Player! KMUs, Selbstständige und Start-ups aufgepasst: Mehr als 3.000 Programme in Deutschland richten sich direkt an Sie. Über 90% der Förderungen sind für Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern ausgerichtet. Das bedeutet, besonders die Kleinen können groß abräumen, um ihre innovativen Träume zu verwirklichen.
– Förderungen gibt es für nahezu alle Branchen! Vom Bund und den Ländern gibt es sowohl Programme, die auf einzelne Technologiefelder wie Automotive, Robotik, Medizintechnik, Maschinenbau, KI, Mikroelektronik, Nanotechnologie oder sonstige Bereiche beschränkt sind, als auch branchenoffene Forschungs- und Innovationsförderung. Beispielsweise die Forschungszulage fördert F&E Projekte aller in Deutschland steuerpflichtigen Unternehmen im Sinne des Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetzes, unabhängig von Unternehmensgröße und Branchenzugehörigkeit. – Und das sogar bis zu 4 Jahre rückwirkend!
– Die digitalen Schatzkarten im Förderdschungel. Die Förderlandschaft ist wie ein exquisit bestückte Buffet – üppig und vielseitig. Dadurch aber auch ein bisschen überwältigend, wenn man nicht weiß, wo man zuerst zugreifen soll. Die Webseite der Bundesregierung (www.foerderinfo.bund.de) und die Förderdatenbank des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (www.foerderdatenbank.de) sind hilfreiche Tools. Sie bieten einen gut strukturierten und übersichtlich aufbereiteten Zugriff auf Tausende von Programmen und helfen Ihnen, die Nadel im Heuhaufen zu finden.
– Förderung muss keine einmalige Sache sein. Unternehmen können mehrere Projekte zu unterschiedlichen Themen parallel fördern lassen, solange sie sich klar voneinander abgrenzen. Für viele Unternehmen ist der Posten „Fördermittel“ ein Dauergast im Budgetplan und ein zusätzlicher Booster auf der finanziellen Überholspur.
– Antrag immer vor Projektbeginn stellen – Ausnahme Forschungszulage: Nur im Rahmen der Forschungszulage können Unternehmen erstmalig rückwirkend eigenbetriebliche Forschung und Entwicklung, externe Forschungsaufträge und sogar F&E Eigenleistungen von Einzelunternehmern fördern lassen, die nach dem 01.01.2020 gestartet wurden. Für alle anderen Programme gilt: Der Antrag muss immer vor dem Projektbeginn gestellt werden. Für den Projektstart gibt es dann zwei Varianten: Entweder man darf mit dem Tag der Antragstellung auf eigenes Risiko starten oder erst mit der Bewilligung bzw. der sogenannten Erteilung eines vorzeiten Maßnahmenbeginns. Diesen Punkt dringend abklären! Ein zu früher Start kann den Förderzauber schnell verpuffen lassen.
– Scheitern ist erlaubt! Forschung und Entwicklung zeichnen sich durch wissenschaftliche und/oder technische Unsicherheiten hinsichtlich des Endergebnisses aus. Daher bedeutet ein gescheitertes Projekt nicht gleich das Ende der Förderung.
Der erste Fördermittelantrag fühlt sich vielleicht noch an wie ein Marathon in Gummistiefeln. Nach dem dritten oder vierten, stellt sich aber eine gewisse Routine ein, da der Aufbau vieler Antragsverfahren ähnlich gestaltet ist. Alternativ können Sie für den Anfang einen Fördermittelberater an die Seite nehmen und das Thema einfach outsourcen. Mit dessen Hilfe finden Sie nicht nur die passenden Programme, sondern können den gesamten Antragsprozess meistern und stolperfrei zum Fördergeld gelangen, um Ihrem Unternehmen einen finanziellen Kickstart zu verpassen.
Die Hentschel Fördermittelberatung ist spezialisiert auf F&E Förderung und unterstützt mittelständische Unternehmen und Konzerne schnell und praxisnah bei der Antragstellung.
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