Berlin (ots) –
Die ars viva-Preisträger:innen 2025 stehen fest: Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft vergibt die renommierte Auszeichnung für junge Künstler:innen im Bereich Bildende Kunst in diesem Jahr an Wisrah C. V. da R. Celestino (*1989), Vincent Scheers (*1990) und Helena Uambembe (*1994).
Seit 1953 vergibt der Kulturkreis jährlich den ars viva-Preis für Bildende Kunst an herausragende junge, in Deutschland lebende Künstler:innen unter 35 Jahren. Seitdem wurden mehr als 350 Künstler:innen geehrt, darunter Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Wolfgang Tillmans, Omer Fast, Cemile Sahin und Sung Tieu.
Im Fokus der Jury stehen Arbeiten, die eine eigenständige Formensprache und ein Bewusstsein für gegenwärtige Fragestellungen in Bezug zur (Kultur-)Geschichte erkennen lassen. Aus 36 Nominierungen wählte die Jury eine Shortlist von 11 Künstler:innen, die ihre Arbeiten persönlich in Berlin präsentierten. Als Ergebnis eines intensiven Juryprozesses setzten sich Helena Uambembe (*1994), Wisrah C. V. da R. Celestino (*1989) und Vincent Scheers (*1990) durch.
Das Gesamtvolumen des Preises beträgt 120.000 Euro, darin enthalten sind Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen und im Haus der Kunst, München, eine Künstler:innenresidenz auf Fogo Island, Kanada, sowie ein Preisgeld für die Künstler:innen. Darüber hinaus gibt der Kulturkreis einen zweisprachigen Katalog heraus, der im Kerber Verlag erscheint.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Bremen eröffnet am 11. Oktober 2024 im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises, und ist ab dem 12. Oktober bis zum 26. Januar 2025 für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Haus der Kunst in München werden die drei ars viva-Preisträger:innen ihre Arbeiten vom 26. Juni bis September 2025 präsentieren.
Der diesjährigen Jury unter Vorsitz von Ulrich Sauerwein gehörten neben Mitgliedern des Gremiums Bildende Kunst des Kulturkreises die Kooperationspartner der ars viva 2025, darunter Dr. Eva Fischer-Hausdorf (Kunsthalle Bremen), Hanns Lennart Wiesner (Haus der Kunst, München) und Zita Cobb (Shorefast Foundation, Fogo Island Arts), an. Darüber hinaus waren mit Rodger Masou (Geschäftsführer Kulturkreis) und Min-young Jeon (Programmbereich Bildende Kunst) Vertreter des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft Teil der Jury.
Die ars viva 2025 wird durch die Péter Horváth-Stiftung unterstützt.
Pressefotos unter https://www.kulturkreis.eu/presse/
Biografien der Künstler:innen:
Wisrah C. V. da R. Celestino wurde 1989 in Buritizeiro, Brasilien, geboren. Durch Partitur, Skulptur, Text, Fotografie, Sound und Video setzt sie sich mit den verbliebenen Strukturen des transatlantischen Kolonialprojekts auseinander und konzentriert sich dabei auf Institutionskritik, Sprache und Objekthaftigkeit. Ihre Arbeiten wurden sowohl in Deutschland als auch international gezeigt, darunter Ausstellungen in der Kunsthal Charlottenborg (Dänemark), in der Galerie Molitor (Deutschland), in der Kunsthal NORD Dänemark), im Museu Nacional da República (Brasilien), im Institut für Auslandsbeziehungen (Deutschland), in der Curitiba Biennale (Brasilien) und im Museu Oscar Niemeyer (Brasilien).
Celestino erhielt zahlreiche Stipendien, Preise, Aufenthalte und Fellowships, darunter das Pampulha Grant, Brasilien (Belo Horizonte Municipal Foundation for Culture), den Ducato-Preis, Italien; die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Deutschland (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur); La Becque, Schweiz (Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia); PACT Zollverein, Deutschland (JUNCTIONS); British Council, Großbritannien; und Pivô, Brasilien. Zu ihren Ausstellungen 2024 gehören eine Einzelausstellung im Kunstverein Kevin Space, Wien, und Gruppenausstellungen in der Kunsthalle Bremen.
Helena Uambembe wurde 1994 in Pomfret, Südafrika, geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin. Ihre Arbeiten wurden in Afrika, der Schweiz und Deutschland gezeigt, darunter Einzelausstellungen bei Jahmek Contemporary Art (Luanda, Angola), Jahmek Contemporary Art (Basel, Schweiz), The Cultural Institute of Radical Contemporary Arts (CIRCA, Kapstadt, Südafrika) und FNB Art Joburg (Johannesburg, Südafrika). Darüber hinaus war sie an Gruppenausstellungen in der Galerie im Körnerpark (Berlin, Deutschland), im INCCA (Johannesburg, Südafrika) sowie an der Biennale de Lubumbashi VII: Toxicity, Demokratische Republik Kongo und am Goethe-Institut Südafrika (Johannesburg, Südafrika) beteiligt.
Uambembe wurde mit dem DAAD-Stipendium für Bildende Kunst, Berlin, Deutschland (2023), dem Baloise Art Prize, Basel, Schweiz (2022) und dem David Koloane Award, Johannesburg, Südafrika (2019) ausgezeichnet.
Vincent Scheers wurde 1990 in Duffel, Belgien, geboren und lebt und arbeitet heute in München. Nach seinem Studium der Druckgrafik (BA) und der Bildenden Kunst (MFA) an der Königlichen Akademie der Schönen Künste Antwerpen in Belgien war er Meisterschüler für Bildhauerei in der Klasse von Alexandra Bircken an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Werke wurden in Belgien, Deutschland, Italien und Großbritannien in Museen und Galerien wie beacon (München), Tom Reichstein Contemporary (Hamburg), Circolo Lia Mostra d’Ert (Urtijëi, Italien), the pool (Düsseldorf) sowie Kunstpavillon (München), Antwerp Tower (Antwerpen, Belgien) und Jacques Gorus Foundation (Antwerpen, Belgien) gezeigt.
Scheers erhielt zahlreiche Stipendien, Preise und Aufenthalte, darunter die Bayerische Atelierförderung (Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst), das Stipendium Kulturelle Bildung (Kulturreferat München), den Diplompreis der ADBK München 2023, eine Künstlerresidenz und Förderung von Ventnor Botanic Garden (Ventnor, UK), das Oskar-Karl-Forster-Stipendium und das Bayern Innovativ-Stipendium.
Zum Kulturkreis der deutschen Wirtschaft:
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft ist die traditionsreichste Institution für unternehmerische Kulturförderung in Deutschland. Mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden seiner rund 350 Mitglieder fördert er seit 1951 Künstler:innen in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur und Musik. Als bundesweites unabhängiges Netzwerk vereint er kulturell engagierte Unternehmen, Wirtschaftsverbände, unternehmensnahe Stiftungen und Unternehmerpersönlichkeiten. Er thematisiert unternehmerische Kulturförderung, vertritt kulturpolitische Interessen seiner Mitglieder und setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der Kunst und Kultur als unverzichtbare Ressourcen verstanden werden. Seit 1953 vergibt der Kulturkreis jährlich den ars viva-Preis für Bildende Kunst an herausragende junge, in Deutschland lebende Künstler:innen. Seitdem wurden mehr als 350 Künstler:innen geehrt, darunter Georg Baselitz, Katharina Sieverding, Albert Oehlen, Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Thomas Ruff, Wolfgang Tillmans, Thomas Struth, Jeanne Faust, Omer Fast, Peter Piller und Mariana Castillo Deball.
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