Berlin (ots) –
Berlin. Etwa 100 Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) werden am Sonntag in Berlin zum Endspiel im Olympiastadion der Fußball-Europameisterschaft 2024 (EURO 2024) in erhöhter Bereitschaft sein, um in einer Gefahrensituation auf Anforderung des Senats sofort in den Einsatz gehen zu können. Wie an jedem der vorherigen Berliner Spieltage unterstützen morgen Fachberater mit ihrer Expertise die Berliner Feuerwehr, ein Drohnentrupp steht bereit, der Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) wird hochgefahren, von wo aus im Fall eines Einsatzes Kräfte koordiniert werden. Bundesweit waren seit Beginn der Fußball-EM bislang rund 12.000 haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des THW im Einsatz.
Ein Video über den Einsatz des THW bei der EURO 2024 finden Sie hier: https://youtu.be/pWSXtev9tx4
Seit Beginn der Bereitschaft in Berlin am 12. Juni waren über 400 THW-Einsatzkräfte aus diversen Berliner Ortsverbänden mobilisiert. Die Bereitstellungsräume für die Einsatzkräfte werden an jedem Spieltag an einem anderen Ortsverband eingerichtet. Die Helferinnen und Helfer stehen hier bereit, um bei Bedarf die Kräfte der Berliner Feuerwehr zu unterstützen. 35 THW-Kräfte sind direkt bei der Berliner Feuerwehr im Einsatz, etwa mit dem Wechsellader, auf dem ein Dekon-Container der Feuerwehr transportiert wird.
Bundesweit unterstützten bislang über 12.000 haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an den zehn Spielorten und in Fan-Zonen. Sie stellen Logistik, Verpflegung und Stromversorgung bereit. Sie errichten im Rahmen der Grenzkontrollen an mobilen Grenzübergängen Container und Zelte, stellen die Stromversorgung sicher oder leuchten Kontrollstellen aus. THW-Kräfte betreiben Bereitstellungräume für Feuerwehr, Bundespolizei und Sanitätsorganisationen. Fachberater und das Virtual Operations Support Team (VOST) unterstützen zudem das International Police Coordination Center (IPCC) im nordrhein-westfälischen Neuss im 24-Stunden-Betrieb. Rund 40 VOST-Mitglieder erstellen ein umfassendes, virtuelles Lagebild.
THW-Präsidentin Sabine Lackner: „Ich bin froh, dass wir als THW so einen wichtigen Beitrag für eine friedliche und reibungslose Europameisterschaft leisten konnten und noch weiter können. Wir hatten bislang täglich bis zu 800 Helferinnen und Helfer im Einsatz.“ Die Europameisterschaft ist der vierte Großeinsatz in diesem Jahr, das begann drei Hochwassereinsätzen begann. Insgesamt waren zusammen etwa 24.000 Helferinnen und Helfer über Tage und Wochen aktiv.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 88.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN Organisationen.
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Barbara Schwarzwälder
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