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Donnerstag, 5. Dezember 2024

Warum Start-ups scheitern

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Es klingt so einfach, wenn Mentoren wie Ralf Dümmel sagen: „Ich suche Problemlöser für den Alltag.“ Viele Tüftler erfinden solche Produkte und gründen ein Unternehmen. Bei Weitem gelingt nicht jedem Projekt der Durchbruch am Markt.

Viele Träume platzen
Bei der Gründung eines Unternehmens ist vieles zu bedenken. Entscheidend ist der Businessplan, der nicht nur für mögliche Investoren interessant ist. Er zeichnet den Weg zum Erfolg. Eine große Bedeutung hat die Frage, wie die Ziele realisiert werden sollen. Viele Gründer unterschätzen den Aufwand, der für die erfolgreiche Umsetzung einer Geschäftsidee nötig ist.

Ein Produkt kann noch so innovativ sein, ohne das entsprechende Marketing lässt es sich nicht verkaufen. Dabei muss Werbung nicht teuer sein. Im Internet eröffnen sich viele Optionen, um auch mit einem kleinen Budget große Aufmerksamkeit zu erlangen. Die sozialen Netzwerke können einen wichtigen Beitrag leisten, müssen jedoch in andere Maßnahmen eingebettet werden.

Die Webseite als Informations-, Marketing- und Vertriebsplattform
Ein Beitrag in den sozialen Medien kann auf ein Produkt oder die Philosophie des Unternehmens hinweisen. Sogar beim Recruiting leisten Facebook, Instagram oder TikTok einen nützlichen Dienst. Für Interessenten stellt sich nach dem Lesen des Posts oder der Anzeige die Frage nach mehr Informationen. Wo können sie sich für eine Stelle bewerben oder das Produkt kaufen?

Die Unternehmenshomepage bietet alle Fakten zum Sortiment und zur Firma. Zudem ermöglicht sie Interessenten idealerweise den Onlineeinkauf. Gründer sollten also eine Domain kaufen und eine Website hosten. Ein entscheidender Punkt ist dabei die Webadresse, die zum Marketingkonzept gehört. Sie hilft dabei, eine Marke zu schaffen. Dafür sind die Einprägsamkeit und Einmaligkeit wichtige Kriterien.

In Deutschland enden die Domainnamen meistens mit .de oder .com. Ende 2023 gab es 17,66 Millionen Webseiten mit der Endung .de. Es wundert nicht, dass viele einprägsame Namen schon vergeben sind. Dies stellt jedoch kein großes Problem dar, denn es gibt viele weitere Endungen. Beispiele sind .net oder .eu, bei denen die Wunschadresse vielleicht noch verfügbar ist. Sie sollte nach Möglichkeit dem Namen der Firma entsprechen, auf Bindestriche und Umlaute verzichten sowie keine Markenrechte anderer verletzten.

Solide Finanzierung sicherstellen
Die Mehrheit der Gründer startet mit ehrgeizigen Zielen, die sie häufig nicht erreichen. Laut Studien scheitern bereits im ersten Jahr nach der Gründung zwischen 80 und 90 Prozent der Start-ups. Zu den wesentlichen Gründen gehören zu hohe Ertragsaussichten und eine daraus resultierende zu niedrige Finanzausstattung.

Dies führt zu Liquiditätsengpässen und letztendlich zur Insolvenz. Kapital stellen nicht nur Banken und Investoren zur Verfügung. Der Staat legt zahlreiche Programme auf, um Gründern den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Eines kann den jungen Unternehmern allerdings niemand abnehmen: die Erstellung eines realistischen Businessplans. Unterstützung erhalten sie unter anderem durch spezielle Mentoringprogramme.

Weitere Erfolgsfaktoren

Damit sich ein Produkt oder Unternehmen am Markt behaupten kann, sind weitere Überlegungen und Maßnahmen nötig:

  • Herausarbeiten von Alleinstellungsmerkmalen
  • Entwicklung einer internen Unternehmenskultur zur langfristigen Mitarbeiterbindung
  • Kundenfeedback einholen und in die Unternehmensstrategie einfließen lassen
  • Entwicklung marktfähiger Produkt- und Preismodelle
  • Erfüllung aller Datenschutz- und anderer rechtlicher Anforderungen
  • Bereitschaft, sich dem Markt anzupassen

Die Umsetzung des Traums vom eigenen Unternehmen erfordert eine gründliche Vorbereitung. Sie ist der Schlüssel, um zu den 20 Prozent der Gründern zu gehören, die als eigener Chef langfristig Erfolge feiern.

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